Am 25. September 2023 fand in Koblenz am Sitz des Zentrums Innere Führung das 13. Kolloquium „Rund um die Innere Führung“ statt – veranstaltet vom Zentrum Innere Führung (ZInFü), dem Bildungswerk des Deutschen Bundeswehrverbandes (DBwV) und dem Freundeskreis Zentrum Innere Führung e.V. (FrKrs).
Quelle: Bundeswehr
Durch unvorhergesehene Ereignisse am Wochenende vor dem Kolloquium rund um den Kommandeur des ZInFü musste das Programm kurzfristig geändert werden – das aktuelle Programm des Tages ist als Anlage dem Bericht beigefügt.
Im Dialog mit den Teilnehmern stellten zunächst Angehörige der Abteilung Weiterentwicklung des ZInFü von 11:30 bis 12:30 Uhr in 3 Stationen das neue HANDBUCH INNERE FÜHRUNG vor:
- Oberst i.G. Markus Deeg erläuterte die Entstehung des neuen Handbuchs mit den Ideen und der Inspiration dazu:
- Es stellt Beitrag der Inneren Führung zur Einsatzbereitschaft heraus
- InFü als zeitgemäße und zukunftsfähige Führungs-/Organisationskultur
- Gibt umfassende Handlungssicherheit für den Dienst im Grundbetrieb, im Einsatz und im Krieg
- Vertieft weiter die Integration der Bundeswehr in Staat und Gesellschaft – „Staatsbürgerin und Staatsbürger in Uniform“
- Er betonte, dass neben dem „Können, dem Skillset“ unbedingt auch das „Wollen, das Mindset“ zur/zum einsatzbereiten Soldatin/Soldaten gehört. Das neue Handbuch soll ein Erklärstück für ein gemeinsames Verständnis von Innerer Führung sein und helfen, Innere Führung zu verstehen, zu gestalten und zu erleben.
- Oberst Dieter Börgers stellte die Inhalte und die geplante Implementierung in der Bundeswehr vor, die nicht nur die Soldatinnen und Soldaten, sondern auch das Zivilpersonal vermehrt in den Focus rücken soll.
- Fregattenkapitän Simon Beckert schließlich hob aus dem Baukasten die neue Bw IdentitY App hervor, die allgemein zugänglich ist und einfach heruntergeladen werden kann. Dort können interaktiv Fragen und Lösungen zu Problemen der Inneren Führung erarbeitet werden.
Den Nachmittag eröffnete General Carsten Breuer – Generalinspekteur der Bundeswehr (GI) – mit einem Statement zum Thema „Innere Führung stellt sich“:
Quelle: Bundeswehr
In seiner Begrüßung ging der GI zunächst auf einen bunten Strauß von Themen ein:
Die Eindrücke bei den Invictus Games haben ihn persönlich tief bewegt, insbesondere die Unterstützung der Betroffenen durch ihre Familien und ihr Umfeld.
Seine Stellungnahme zum Krieg in der Ukraine gipfelte in der Frage, wie wir denn leben wollen? >> In Freiheit, in Sicherheit und in einem angemessenen Werteumfeld.
Er hob die Rolle Deutschlands mit weiteren 400 Mio. € Unterstützung für die Ukraine bei der Geberkonferenz mit 22 Staaten in Ramstein hervor. Bei dieser Konferenz nahm er in Vertretung des erkrankten Ministers teil und kritisierte die teilweise mangelnde Akzeptanz in der Bevölkerung auch durch fehlende Berichterstattung.
Mit großer Anerkennung berichtete er über seinen Besuch bei der Truppe in Kurdistan, der in einem Essen mit zwei bisher feindlich gesinnten kurdischen Führern gipfelte, das durch die Vermittlung der deutschen Soldaten vor Ort zustande gekommen war (= Interkulturelle Kompetenz).
Seine Frage an alle Anwesenden lautete – Was brauchen wir zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen?
- Verantwortung
- Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit
- Entschlossenes Handeln
Vom 100 Mrd.-Sondervermögen sind z. Zt. ca. 35 Mrd. verplant; bis zum Ende des Jahres werden es ca. 70 Mrd. werden. Zur Beschleunigung der Beschaffung wurden zusammen mit dem Rüstungsstaatssekretär, General Zimmer, bisher 150 Erlasse außer Kraft gesetzt. Aber die 100 Mrd. werden in den nächsten Jahren nicht reichen, um die Betriebskosten für die Bundeswehr und die NATO-Verpflichtungen aufrecht zu erhalten. Der Verteidigungshaushalt muss steigen. Alle Bürgerinnen und Bürger müssen verstehen, dass wir auf Dauer mehr Geld für die Verteidigung brauchen, damit allen klar wird:
Every soldier is a rifleman.
Zur dauerhaften Stationierung einer deutschen Brigade in Litauen sprach er von der Kriegstüchtigkeit dieser Brigade und den Rahmenbedingungen bis hin zu den Wohnungen der Familien. Der Minister persönlich will sich diesen Punkten annehmen.
Zum Thema des neuen Handbuchs Innere Führung stellte der GI fest: Bei der Inneren Führung geht es letztendlich um den Menschen und um die Philosophie, die dahintersteht. Es geht um Kameradschaft, Führen mit Vorbild und das Menschenbild, nicht unbedingt um Äußerlichkeiten wie Anzug, Schuhputz oder Haarschnitt. Verantwortliches Handeln auf jeder Ebene ist die größte Herausforderung der Zeitenwende.
Doch wir alle, jede Soldatin und jeder Soldat und damit auch gerade alle militärischen Führer, sind in der heutigen Zeit gläsern. Aber wir haben aus seiner Sicht einen Fallschirm, die Innere Führung.
Zur Erheiterung des Plenums erinnerte der GI an den Film „Zurück in die Zukunft“, bei dem das Auto, der DeLoreans, vorwärts und rückwärts durch die Zeit reisen konnte. Wir aber und damit die gesamte Bundeswehr können nur nach vorne fahren.
Fragen und Antworten:
Als Kernpunkt wurden zum einen die Moralität und unsere Werte herausgehoben. Zum anderen stellte der GI klar, dass wir aus der „Generation Down Sizing“ herauskommen und mit maximal zwei Verantwortungsebenen die Beschaffung angehen müssen. Dazu braucht es die Unterstützung der Politikerinnen und Politiker, des Parlaments und der gesamten Bevölkerung.
Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert, Stellvertretender Bundesvorsitzender Deutscher Bundeswehr Verband e.V.: „Innere Führung und Zeitenwende. Moralkompass einer kriegstüchtigen Bundeswehr“.
Quelle: Bundeswehr
OTL i.G. Bohnert betonte in der Einleitung zu seinem Vortrag, dass er Impulse für eine offene Diskussion setzen will. Dazu zitierte er aus mehreren Studien – auch aus einer eigenen – dass die Kenntnis über die Innere Führung umso größer ist, je höher der Dienstgrad ist.
Er stellte drei provokante Thesen in den Raum:
- InFü kann auch für Erfolge im Krieg verantwortlich sein
- InFü und ihre Anwendungsbereiche haben Deutschland bekannt gemacht, z.B. Interkulturelle Kompetenz (siehe Beispiel GI aus Kurdistan)
- InFü verhindert Kriegsgräuel durch Wertebildung
Schwächen der InFü aus seiner Sicht:
- Mangelnde Sinnvermittlung an alle Soldatinnen und Soldaten
- Realitätsverweigerung von Politikern und auch von hohen Militärs
- Freundliches Desinteresse der Gesellschaft
Seiner Meinung nach ist die Innere Führung ein flexibles Instrument mit Leerräumen, aber auch mit mannigfaltigen Gestaltungsmöglichkeiten.
Zur aktuellen sicherheitspolitischen Lage äußerte er sich als Vertreter des DBwV, dass Deutschland neben der Landes- und Bündnisverteidigung auch alle anderen Aspekte wie Weltraum, Cyber, KI, Trolle, Bots etc. zu bedenken hat, also einer Gleichzeitigkeit aller denkbaren Formen von Angriffen.
Er griff in Bezug auf das Verhältnis Militär und Gesellschaft auf Baudissin zurück und sah eine Entkopplung von Soldaten und Gesellschaft.
Er plädierte für das Führen mit Auftrag, verwarf den Kadavergehorsam und forderte eine bessere Fehlerkultur. Aus seiner Sicht und der des DBwV tragen alle Akteure Mitverantwortung, auch das Zivilpersonal. Deshalb fordert er eine Gedankenwende und einen Soldatischen Kompass!
Alle Bestrebungen seien drei Punkten unterzuordnen:
- Kernauftrag
- Praxisrelevanz
- Offene Debattenkultur
Fragen und Antworten:
Die Diskussion betraf die InFü als „Exportschlager“, den Vergleich mit anderen Nationen und die mögliche zukünftige Ausgestaltung bei der Zusammenarbeit etwa in multinationalen Verbänden.
Brigadegeneral Robert Sieger, Militärischer Leiter der „Task Force Personal“ und Beauftragter des Generalinspekteurs für Erziehung und Ausbildung: „Personelle Einsatzbereitschaft – Strategische Herausforderungen für die Bundeswehr“.
Quelle: Bundeswehr
Sachstand Personal:
- Wir brauchen Fachkräfte, resilient und auf dem Boden des Grundgesetzes
- Ohne Personal gibt es keine Wehrhaftigkeit
- Statistische Besonderheiten
- Kommende schwache Geburtsjahrgänge
- Fachkräftemangel überall
- Fehlende Ausbildungsmöglichkeiten bei der Bundeswehr
- Umgang mit der Generation „Z“, 4-Tage-Woche, Flexible Arbeitszeiten, Home-Office <<< >>> Borddienst auf Schiffen oder der Infanteriezug!!!
Die Frage darf nicht lauten, „Was trennt uns?“, sondern muss lauten, „Was verbindet uns?“!
- Bundeswehr ist etwas Besonderes
- Dienst ist Sinnstiftend
- Team und Kameradschaft
- Orientierungslosigkeit in Zeiten von Corona, Inflation, Krieg, etc.
- Innere Führung bietet Orientierung
Die Bundeswehr hat einen jährlichen Bedarf von ca. 20.000 Neueinstellungen bei einem Bewerberaufkommen von augenblicklich von ca. 40.000 (aber nicht bedarfs- und regionengerecht, zu hohe Abbrecherquoten)!!! Wir leben jetzt durch die langen Ausbildungszeiten von den Einstellungen von 2016/17, d.h. unsere Nachfolger leben von unseren jetzigen Bemühungen.
Vielleicht sind in der Vergangenheit bei den Standortauflösungen auch Fehler gemacht und es ist zu wenig regional und dezentral gedacht worden. Werbung muss dort erfolgen, wo die Truppe ist und erlebt werden kann.
Es ist wichtig, den Trend zu brechen und einen Aufbruch für 2024 zu wagen >>>
„Es müssen mehr Soldatinnen und Soldaten kommen als gehen!“ Dabei kommt es auf die Punkte Geschwindigkeit, Aufwuchs und Akzeptanz an. Auch das Risiko sollte nicht verschwiegen werden, doch nicht an erster Stelle stehen.
Wie komme ich an mehr Bewerberinnen und Bewerber?
- Influencer
- Digital
- Gut reden über die Bundeswehr (kein mangelndes Systemvertrauen)
- Abbrecherquote vermindern
- Anreize schaffen
- Mitmachen!!!
Fragen und Antworten:
Der Binnenarbeitsmarkt innerhalb der Bundeswehr und die dezentrale Personalgewinnung sollten deutlich verstärkt werden, mehr Ausbildungsberufe sollten auch im zivilen Bereich angeboten werden.
Philip Krämer, MdB, Bündnis 90/Die Grünen: „Bundeswehr im Spannungsfeld zwischen Politik und Gesellschaft.“
Die Zeitenwende mit dem Angriffskrieg Russlands bedeutet eine neue Realität für die Politik, z.B. Ausstattung der Bundeswehr <<< >>> Kindergrundsicherung.
Soldatinnen und Soldaten sind der Mittelpunkt der Wehrhaftigkeit. Dabei ergibt sich das Spannungsfeld Pflicht und Gehorsam gegen individuelle Freiheit.
Aber auch über Tod und Verwundung muss gesprochen werden, vom aktiven Tun des Tötens, um sich und ggf. Andere zu schützen bis hin zum passiven Erleiden von Verwundung oder Tod.
Die geostrategischen Begründungen von Einsätzen durch die Politik sind notwendig, wie zuletzt im Falle Mali kritisch zu betrachten war.
Die Innere Führung hat für ihn Bedeutung hinsichtlich:
- kritischer Betrachtung auch der Politik, Aufträge müssen unterfüttert sein
- Fehlerkultur
- Beschwerderecht
- individuelle Freiheit für Lösungen
- Abbau von Männerdomänen
- Politische Bildung muss zielgrupppenspezifisch herabgebrochen werden
- Innere Führung muss auf allen Ebenen vermittelt und gelebt werden
Die gesellschaftliche Akzeptanz für eine Armee und deren Bewaffnung, für eine gedankliche Auseinandersetzung mit Einsatz, Krisen und Krieg muss mehr in den Focus der Öffentlichkeit gerückt werden.
Fragen und Antworten:
Ein öffentlicher Diskurs über die Außendarstellung der Einsätze ist notwendiger denn je, wie z.B. über Mali, Beitrag zur Bekämpfung der Fluchtursachen nach Europa.
Dr. Veronika Bock, Direktorin zebis – Zentrum für ethische Bildung in den Streitkräften (Kath. Militärbischofsamt): „Normen & Werte – kein Auslaufmodell.“
Quelle: Bundeswehr
Die Innere Führung beinhaltet nach ihrer Ansicht zweierlei, nämlich zentrale unveränderliche Elemente und äußere dynamische Elemente
- Wir leben in einer Zeitenwende mit vulnerabler Zukunft
- Klima
- Flüchtlinge
- Pandemie
- Krieg und weiter Krisen
- Blockbildung Ost und West, bzw. Demokratie gegen Autokratie
- Resilienz als Fähigkeit
- zur Bewältigung von Krisen
- durch Wehrhaftigkeit und Streitkräfte
- durch Anpassungsfähigkeit
- durch Transformationsfähigkeit
- Wesentliche Elemente sind nach ihrer Auffassung
- die demokratischen Werte
- die Sicherheit dieser Werte
- Europa und die NATO als Gegenentwurf und Gegenempfehlung zu Autokratien und Diktaturen
Die Innere Führung soll ohne Pathos, aber nicht ohne Ethos als politisch-ethische Konzeption mit dem Staatsbürger in Uniform gelehrt und gelebt werden. Nach Einschätzung der Hamburger Forscher ist etwa die schwache Verfassung der russischen Truppen in der Ukraine vor allem auf „mangelnde Professionalität und schlechte Ausbildung“ zurückzuführen.
Wie verbessere ich die Resilienz in der Zeitenwende?
Tugenden müssen eingeübt werden und jeder Mensch muss sich darum lebenslang weiter bemühen.
Platon formuliert dazu die vier klassischen Tugenden:
- Klugheit
- Tapferkeit im Spannungsfeld zwischen Feigheit und Tollkühnheit
- Besonnenheit
- Gerechtigkeit
Sie haben auch heute essentielle Bedeutung für die Soldatinnen und Soldaten, beinhalten auch eine gewisse Selbstbindung und ermöglichen sicheres soldatisches Verhalten.
Fragen und Antworten:
Niemand ist unfehlbar; jeder Mensch hat eine Sollbruchstelle und ist damit fehlbar.
Jakob Springfeld (geb. 2002 in Zwickau), Autor, Aktivist und Student in Halle:
„Wie tickt die Generation Z? – Sinnstiftung und Engagement für Werte“
Er berichtete über seine Jugend in Zwickau, über seine erste große Liebe und über die unentdeckte Nachbarschaft zum NSU-Untergrund. Seinen Weg zum Engagement gegen „Rechts“ und gegen die AfD beschrieb er wie folgt:
„Man kann im Osten viel erreichen und gerade in Zeiten des Rechtsrucks ist es essenziell zu bleiben und für ein offenes Ostdeutschland zu stimmen. Zu wichtig sind mir die offenen, engagierten und sehr wohl toleranten und antifaschistischen Ostdeutschen. Ich freue mich hier zu leben und ich will mich auch in Zukunft freuen hier zu leben – für mich ein Grund zu bleiben.“
Bedrückend waren seine persönlichen Erlebnisse bei einer Gegendemonstration gegen die AfD mit anschließender Gewalt gegen ihn und Mitdemonstranten und das Verhalten von Polizeibeamten aus Halle danach.
Er ist Autor des Buches: „Unter Nazis. Jung, ostdeutsch, gegen Rechts“.
Fragen und Antworten:
Ein Kontakt zur Bundeswehr bestand bisher nicht, auch Kenntnisse waren über die Bundeswehr nicht vorhanden. Nach dem russischen Angriff sieht er leider die Notwendigkeit für Streitkräfte.
Bei der Organisation in der Hilfe für Migranten beteiligte er sich bisher nicht, weil er nicht noch mehr zur Zielscheibe werden möchte und auch die Flüchtlinge nicht mit hineinziehen möchte.
Podiumsdiskussion:
Bohnert: Ich mäkele ja nicht am Konzept der Inneren Führung, sondern an verschiedenen Symptomen, wie etwa einer echten Diskussionskultur.
Sieger: Die Bundeswehr ist eine hierarchische Organisation mit Aufstiegscharakter; das kann ein Hindernis für eine echte Debattenkultur sein.
Äußerungen unter einem Decknamen in einer virtuellen Chatgruppe sind etwas anderes als eine Diskussion von Angesicht zu Angesicht.
Wir neigen zu sehr dazu, von Defiziten her zu kommen, statt das Positive herauszustellen.
Bock: Die Debatte zwischen der Militärseelsorge und dem Synodalen Weg läuft jetzt an. Innere Führung ist aus ihrer Sicht kein starres Konzept, sondern aktuelle Lebenswelt, auch wenn ein Teilnehmer bei einem ihrer Seminare äußerte: „Militär und Ethik, das geht doch gar nicht zusammen!“
Springfeld: Mein Antrieb ist das Engagement gegen „Rechts“, auch für Migranten. Die Bundeswehr war für mich bisher ein schwarzes Loch und völlig unbekannt. Sie war keine Alternative für meinen Berufswunsch. Ich komme aus einer Familie mit kirchlicher Prägung, aber offen und ohne Illusionen.
Moderator Flink: Wir sehen uns einer Bedrohung durch totalitäre Weltbilder von rechts und links gegenüber, was sich auch in der Sprache ausdrückt.
Bock: Sprache beeinflusst Denken und Denken schafft dann Realität, zuerst in der eigenen Blase, dann auch außerhalb.
Bohnert: Social-Media-Nutzer bleiben in ihrer Blase und sind sehr schwer da herauszukriegen.
Bach: Die Bundeswehr, das unbekannte Wesen – wie kann mehr Dialog gelingen?
Die Bundewehr muss sich aus allen Ebenen mehr als bisher der Vermittlung ihrer Aufträge und ihrer Leistungsfähigkeit widmen, dann werden öffentliche Anerkennung, Unterstützung und auch Bewerberzahlen steigen.
Sieger: Was ist bei der Diskussion/Werbung mit dem scharfen Ende unseres Berufs?
Diese Punkt sollte man nicht als ersten Spruch in der Werbung verwenden, aber doch im Laufe einer Debatte/Werbung darauf hinweisen. Wichtig ist die Bereitschaft, für etwas einzustehen.
Alle Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich einig darüber:
- eine offene Diskussion muss möglich sein
- sie lohnt sich auf allen Ebenen
- die Teilnehmer müssen für ihre Werte einstehen
- alle Teilnehmer müssen aus ihrer Blase herauskommen.
Ein Bericht von Oberstleutnant a.D. August Bauer
Bildmaterial @ZInFü